„Unruh“ steht hier für jenen Antrieb, welchen Augustinus von Hippe so beschreibt: „„Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir“. Hier handelt es sich um einen emotional religiös bedingten Umtrieb aufgrund von Glaubenszweifeln.
„Unruh“ dient aber hier als Ausdruck für die Emotion, welche Intelligenz unablässig dazu treibt, Begabungen tatkräftig zu nutzen, um ein Problem zu lösen.
Das Problem, um das es hier geht, besteht in der Antwort auf die Frage, was das Ich ausmacht. Diese Frage wird durch das Gedankenlabor ausgelöst.
Ist das Selbst als Analogie zum Gedankenlabor aufzufassen und kann sich das Ich dort einfinden, um Wesentliches über sich zu erfahren?
Auslöser ist jene Erfahrung im Gedankenlabor, welche besagt, dass denkend das geschaut werden kann, was man sich sehnlichst wünscht nämlich Selbsterkenntnis.
Was genau veranlasst das Ich, das Selbst aufzusuchen, um sich nach dem umzusehen, wodurch es maßgeblich bestimmt wird?
Diese Frage enthält bereits die Antwort, nämlich das gegenwärtige Unbehagen an der eigenen Unzulänglichkeit.
Das Unbewusstsein lässt diesen Mangel verspüren und als Empfinden ins Bewusstwerden einfließen.
Der Verstand reagiert auf solches Unbehagen der Vernunft und versucht, Stimmungen und/oder Einstellung.
Im einfachst Fall ersucht er das Unbewusstsein um schöpferische Einfälle, um das Selbstbewusstsein zu stärken.
Dies ist der einfachste Weg, sich zu erholen und wieder Kraft zu schöpfen.
Das Unbewusstsein verschafft sich einen überzeugenden Beweggrund für seine Gedankenspiele. Was an Gefallen zufällt, wird bewusst und zur Sprache gebracht.
Ein Wort gibt das andere, und Bilder folgen entsprechend. Das Bilder-Leben der Fantasie verschafft dem Denken anregendes Bild-Erleben. Text entsteht, um die Bilder aufzubewahren.